Sneaker

Bei einem Sneaker handelt es sich um einen Schuh, der in der Freizeit und beim Sport getragen werden kann. Die ersten Schuhe dieser Art kamen um 1860 auf den Markt und wurden in England entwickelt. Der Begriff Sneaker selbst wurde im 20. Jahrhundert durch den Werbefachmann Henry Nelson McKinney geprägt und bezog sich auf die leise Sohle, über die diese Art von Schuh verfügte. Sneaker gelten als sehr pflegeleichte Schuhe und können mit vielen Outfits kombiniert werden. Heute sind Sneaker die bevorzugte Fußbekleidung der Jugend. In den 1970er Jahren galt das Tragen von Sneaker als Inbegriff für den Protest der Jugend gegen die ältere Generation. Getragen werden Sneaker heute von Männern und Frauen. Es gibt Sneaker aus Leder und aus Stoff. Vom Schnitt her liegt den Sneaker der Oxfordschnitt zugrunde. <!–myad–>

<strong>Alles über Lifestylesneaker</strong>
Der „Sneaker“ erlebte in den vergangenen Jahrzehnten ein „Prestige-Upgrade“, wie es kein anderes Accessoire geschafft hat.
Seine Erfolgsstory, als „Star“ am „Fashion-Himmel“reißt nicht ab. Auf der Beliebtheitsskala scheint nach oben hin für diesen Schuhtrend kein „zu hoch, zu weit, zu viel“ in Sicht zu sein.„Da sind wir aber alle froh!“ Fällt uns hier spontan ein. Denn wenn wir mal ehrlich sind, hat doch jeder von uns mehrere Modelle davon in seinem heimischen Schuhschrank. Wo die hippen Kultschuhe ja nicht nur total bequem sind, sondern auch noch Deinen Lifestyle und Dein „Standing“ in der Gesellschaft repräsentieren.

<strong>In zahlreichen Facetten gibt es den „Sneaker“bereits zu kaufen.</strong>
Je nachdem wie man heute gerade „rüberkommen“ möchte, trifft man die Wahl des Modelles. Im Zeitalter von Facebook, Twitter und
absoluter „Posing-Selfie-Kultur“, ist eben neben dem Selfie mit dem neuesten I Phone, auch der aktuelle Erwerb des heißbegehrten „Limited-Edition-Sneakers“, den Justin Bieber letzte Woche auf dem Event getragen hat, unerlässlich von Nöten!Damit gehört man einfach dazu, und unzählige „Likes“ und neidische Blicke, sind einem Gewiss.So einfach lässt sich sein Image verbessern – wenn’s weiter nichts ist!

<strong>Dabei fing der Aufstieg zum „Lifestylesneaker“ mal ganz klein an.</strong>
Ursprünglich war der „Sneaker“ in Deutschland einfach nur ein Sport- oder Turnschuh, welcher auch dem Sinn entsprechend im Sportbereich genutzt wurde.
In den späten 1990igern kam der „Sneakertrend“ als Alltagsschuh in seinen Anfängen aus Großbritannien und den USA,durch die Verwendung von Anglizismen,auch der Begriff.
Während es in Übersee bereits eine eingefleischte „Sneakerszene“ zu dieser Zeit gab, und man dort bereits in Unterbegriffe wie, Trainers, Joints, Kicks,Grips oder Performancesneakern differenzierte, hinkten wir bei diesemTrend zunächst etwas hinterher.

<strong>Sportschuhe aus Franken</strong>
Der Durchbruch begann erst mit den Gebrüdern Rudolf- und Adolf Dassler, welche aus ihrer Schuhfabrik in Herzogenaurach bereits 1948 die Olympischen Spiele belieferten, und dann später unterteilt in Puma und adidas, neben Nike den weltweiten Sneakermarkt beherrschen sollten. Puma startete 1996 die ersten Kreativ-Campagnen bei den Olympischen Spielen in Atlanta, wo Christie bei einer Pressekonferenz durch Kontaktlinsen mit „Pumalabel“ für viel Wirbel sorgte.

1998 verbindet Puma als erstes Weltunternehmen, durch eine Kooperation mit Jil Sander, Mode und Sport.
Das war die Geburt des „Fashionsneakers“. Wer kennt nicht den „King“, oder „Easy Rider“, welcher aus dieser Fussion entstanden war, und damals in aller Munde war.
1999 kam der erste „Lifestylesneaker“ „Mostro“ auf den Markt. Eine Mischung aus Kletter- und Surfschuh, welcher einen wahren Hipe auslöste, nachdem er 2002 von Madonna auf Ihrer Welttournee getragen wurde. Daraufhin folgte der legendäre „Speedcat“, welcher aus der Formel 1 abgeleitet wurde. 2004 fussioniert Puma mit Ferrari als Ausrüster, und betreibt seither gemeinsame Merchandise- und Lizensgeschäfte.

Auch Übernahmen im Golfbereich mit „Cobra Puma Golf“ und weiteren Sportbereichen folgten. Jedes Mal wurden so, neben einer Markterweiterung, auch neue, spannende Sneakerkreationen mit variablen Prägungen erschaffen. Auch adidas punktete mit seinen Re-issues aus vergangenen Tagen, wie dem legendären „Chile 62 LEA “, und kreierte zahlreiche Unterlinien, wie Originals ,adidas neo, sowie äußerst erfolgreiche Kooperationslinien mit Stars aus der Sport-,Fashion- und Schauspielszene. Hierbei sind vor allem die Marke adidas by Stella Mc Cartney, Selena Gomez, Originals by Jeremy Scott, adidas originals by Kanye West , sowie adidas Originals X Palace Skateboard zu nennen. Sehr innovative Ideen, wie die Miz X Flux Photo App von adidas, ermöglichen es beispielsweise, personalisierte Sneakerkreationen, mit Hilfe von eigenen Smartphonefotos zu gestalten.

Nike ist derzeit im „Mid-Cost-Bereich“ der Sneakerhersteller, weltweit einer der angesagtesten Labels. Mit seinen „Air Max“- und „Nike Free“ Laufschuhen, ist dem Megakonzern ein „Dauerrenner“ für die breite Masse, hin durch alle Altersklassen gelungen. Der „Roshe Flyknit“ Laufschuh, wie immer in multiblen Varianten erhältlich, folgt seinen Vorgängern bereits auf der Beliebtheitsskala .Nike`s „Air Gordons“ haben es auch längst aus Michael Gordons Basketballcourt , in die Herzen der „Großstadtyoungster“ geschafft.“

Schon lange hatte der „Sneakerkult“auch Einzug in sämtliche Medien gehalten, und die Marktführer nutzten diese Kanäle, für werbewirksame Zwecke. Der „Liebling aller Schuhe“, ist sozusagen in aller Munde. Es gibt bereits Filme davon,wie „Sneakers- Der Kult der Turnschuhe“von T.de Longeville und Lisa Leone/USA 2005, und Robert Garcia´s „It´s the Shoes“ /USA 2006. Liefestyle- und Sneaker Magazine wie das „Sneaker Freaker“ sind voll im Trend!

Auch Stiftungen, wie die „Michael J.Fox Foundation“ von Nike, im Kampf gegen Parkinson , gewinnen an Aufmerksamkeit und bewirken eine Imageaufwertung.
Der Sneaker ist zum Bindeglied zwischen Sport und Fashion, Lifestyle und Showbusiness, Musik und Kunst geworden. Er hat sich zum Grund für Konzernfussionierungen über unterschiedlichste Branchen und Sportarten hinweg gemausert.

Die Nachfrage nach Sneakern ist in den letzten Jahrzehnten so gestiegen, dass bereits seit geraumer Zeit reine Sneakermessen,wie die „Kicks-N-Coffe“,“Laced Up“, „Sneakerness“ und die „Not just Shoes“rund um den Globus herum veranstaltet werden. Es gibt Sneaker für Hipster, Gangster,Hip Hopper, Rebellen,Individuallisten, für die „ewig gestrigen“ im Vintage- oder Retro-Look, für den „Landadel“ der rahmengenähte Edelsneaker aus Echtleder von Sabel, für die ehrgeizige Topmanagerin ein adidas High Top, mit integriertem Fersenabsatz aus der Sleek Serie.

Dieser rießige Markt veranlasste sogar die „High-End-Labels“ dazu,plötzlich die wildesten „Sneakerträume“ wie Pilze aus dem Cat-Walk spriessen zu lassen. Der Klassiker darunter ist Prada´s „American`s Cup“ aus der Linea Rossa Kollektion. Jimmy Choo schwört nach wie vor auf seine schwarzen Sneaker mit Nieten in Sternform, während Lanvin sich schlicht,edel und zeitlos schön an den „Van-Look“ hält. Sogar der „König der Schuhe“, Mon. Louboutin, welcher ansonsten standhaft auf seine sexy „13 cm High-Heels“ mit roter Ledersohle besteht, hat sich einen „High-Top-Sneaker“mit „All-Over-Nieten“ einfallen lassen. Natürlich in Silber oder Gold, und mit roter Gummisohle – versteht sich, für die Dame von Welt! Stets nach dem Zitat handelnd:“Der Preis spielt keine Rolex!“

Wer das nötige Kleingeld hat, sich im High-Cost-Bereich der „Foodwear-Darlings“ einkleiden zu können,hat sich zudem gleich noch eine Freikarte in die VIP-Lounge erworben. Sozusagen als kleines „Giveaway“, mit einem gönnerischen Augenzwinkern des Verkäufers. „Jetzt gehörst Du dazu!“
Für alle Anderen stellt sich 2 mal im Jahr die Frage, nämlich zu Weihnachten und am Geburtstag, wenn man wieder einmal einen Wunsch frei hat:“ Zu welcher Gruppierung möchtest Du dazugehören?“Soll es der Tubular Runner Primeknit, der ZX Flux Hydra OG, der Air Gordon , oder eher ein Roshe Flyknit Laufschuh sein? Egal ob man sich mit New Balance, Asics, Saucony, Converse, adidas , Puma oder Nike identifiziert, es ist die dazugehörige Gruppierung, die sich mit dieser Marke oder einem speziellen Sneakermodell davon, über Medien und soziale Netzwerke asoziieren lässt. Mit einem „Lifestylesneaker“ kauft man sich sozusagen nicht nur einen bequemen und stylischen Schuh, sondern auch die Dazugehörigkeit zu einem sozialen Netz, mit gleichen Verhaltensweisen und sogar ähnlichen wirtschaftlichen und politischen Interessen. Gleichzeitig grenzt man sich von anderen „Interessengemeinschaften“ dadurch ab.

Vielleicht hört hier endlich die Suche nach dem „ICH“ auf. Endlich haben wir eine Lösung auf diese epochale Frage gefunden!
Sie lautet: „ Zeig mir welche Sneaker Du trägst, und ich sage Dir wer Du bist, oder sein möchtest!“