Absätze selbst reparieren

Schuhe gibt es heute in Hülle und Fülle. Wer einmal eine Shoppingtour durch die Läden macht, wird von den Ballerinas bis hin zu Winterstiefeln so ziemlich alles finden, was das Herz begehrt. Besonders Frauen können vom Schuhe kaufen oft nicht genug bekommen, da sie fast ausnahmslos zu jedem neuen Kleid oder jeder neuen Handtasche ein neues Paar Schuhe brauchen. Besonders beliebt sind dabei vor allem Schuhe mit Absätzen. Dies ist wohl dadurch bedingt, dass High Heels, Stiefel und Co mit etwas höheren Absätzen für lange Beine und zum Teil einen knackigen Po in so mancher Hose sorgen.

Absatz reparieren ist relativ teuer
Die Schuhsohle ist ein Verschleißartikel, und wie schnell ist mal der Absatz von einem Schuh ab – besonders bei kleinen Absätzen. Das Reparieren dieses kleinen Absatzes kostet aber auch schon 10 bis 15 Euro. Bei vielen billigen Schuhen, die vielleicht gerade mal 25 Euro gekostet haben ist das nicht unbedingt wirtschaftlich. Der Schuster kann es aber nicht viel billiger machen, wenn er Arbeitszeit, Ladenmiete, Material und Steuern rechnet.

Was tun – wegwerfen – reparieren lassen oder neu kaufen?
Wegen einem kleinen Absatz einen schönen Schuh wegzuwerfen ist schon aus Gründen des Umweltschutzes nicht in Ordnung. Wer jedoch ein wenig handwerkliches Geschick hat, der kann solch einen Absatz mit ein paar kleinen Hilfsmitteln schnell selbst wieder im neuen Glanz erstrahlen lassen. Das Video zeigt eine einfache Anleitung wie man mit einer Gummisohle, etwas Schuhkleber, etwas Farbe und einem Schuhmacherhammer im Nu einen Absatz reparieren kann.

Der Absatz als Modeerscheinung
Den Absatz an Schuhen, wie wir ihn heute kennen, gibt es schon recht lange. Erstmals tauchten solche Schuhe in Frankreich des 16. Jahrhunderts auf und waren dort vor allem bei wohlhabenden und adeligen Leuten sehr beliebt. Hier waren es aber vorrangig Stiefel mit hohen Absätzen, die vor allem bei den reichen Leuten zum Reiten der Pferde verwendet wurden. Danach verschwand der Absatz erst einmal wieder in der Versenkung und tauchte erst um 1800 auf. Zu dieser Zeit gab es jedoch noch keinen Unterschied bei Damen- und Herrenschuhen, sodass an beiden ein Absatz zu finden war. Erst einige Jahre später verlegte sich die Schuhindustrie darauf ausschließlich Damenschuhe mit hohen Absätzen zu entwerfen.